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Luggage Paranoia – Die Angst um das Gepäck

Luggage ParanoiaReisen liegt im Trend, aber immer mehr Reisende bedeutet auch viel Gepäck. Um die Sicherheit für Koffer, Geldbörse und Co. zu garantieren, werden in letzter Zeit immer häufiger Reise-Accessories entwickelt und angeboten, die den Reisenden mit kleinen Gimmicks gegen den „unbekannten Täter“ bewaffnen und verteidigen sollen. Luggage Paranoia – ein neuer Trend und ein paar Produkte – bereits erhältlich oder noch in der Planung – die wir hier vorstellen wollen.

Zunächst heißt es durchatmen, denn ein großes Verlangen nach Sicherheitskonzepten mobilisiert Erfinder und Unternehmen zugleich und bringt Waren und Dienstleistungen auf den Markt, die vorher nicht möglich erschienen. Mit modernem Design und simpler Handhabung bei maximalem Sicherheitsversprechen sagen diese Produkte den Dieben den Kampf an.

Die versteckte Brieftasche: Undercover Hidden Pocket von Eagle Creek

eagle creek undercover hidden pocket

Gern hat man auf Reisen die wichtigsten Gegenstände immer griffbereit am Körper. Nachteil: die prallgefüllte Brieftasche mit Ausweisen, Kreditkarten und Kleingeld entdeckt der ausgebuffte Dieb schon von Weitem und lädt diesen zum Raub regelrecht ein. Das Undercover Hidden Pocket der Firma Eagle Creek macht die Börse unsichtbar: das Pocket wird am Gürtel befestigt und dadurch unter der Hose getragen und ist so dünn, dass die Börse unter der Kleidung nicht mehr sichtbar ist. Gefertigt aus leichtem und doch strapazierfähigem Nylon-Ripstop sowie einem auf der Rückseite befindlichen feuchtigkeitsabsorbierenden und atmungsaktiven Netzmaterial bleibt das Undercover Hidden Pocket auch bei hoher Luftfeuchtigkeit nicht am Körper kleben und versteckt. Höchste Sicherheit bei maximalen Komfort also.

Der Schirm zur Selbstverteidigung: Defense Regenschirm von KH Security

unzerbrechlicher_Regenschirm

Ein etwas obskurer Vertreter aus dem Hause KH Security ist der Defense Regenschirm. Auf der einen Seite bietet das extrem robuste Material einen unzerbrechlichen Schirm, der selbst die fiesesten Regengüsse und Stürme aushalten kann. Auf der anderen Seite stellt er dadurch ein wirksames Verteidigungsmittel dar, welches Diebe auf Abstand hält. Er wehrt Schläge oder Tritte eines Angreifers mit der Wucht eines Stahlrohres ab. Beachtlich bei einem Gewicht von gerade mal 700 Gramm. Der Defense Regenschirm kann überall legal und ohne Aufsehen zu erregen durch sein stilvolles Design getragen werden und gibt dem Träger ein effektives Mittel zur Hand, falls es im Urlaub doch einmal eng werden sollte.

Der diebstahlsichere Kameragurt: Carrysafe 100 von Pacsafe

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Die Spiegelreflexkamera ist auf Reisen eines der meistbenutzten Gegenstände, anderseits dadurch auch eines der beliebtesten Diebesobjekte. Die Gurte der teuren Kameras sind – wenn überhaupt vorhanden – zwar komfortabel zu tragen, bieten aber durch ihr dünnes Material und den leicht zu brechenden Verbindungskomponenten keinen effektiven Schutz vor Diebstählen. Pacsafe bietet daher dem sicherheitsbewussten Urlaubsfotografen den Carrysafe 100 Kameragurt an: durch ein eingearbeitetes flexibles Edelstahlkabel ist dieser Gurt robust und schnittfest bei hohem Tragekomfort durch gepolstertes und rutschfestes Material. Die speziellen Turn & Lock – Federkarabiner mit Sicherungsdrehverschluss machen darüber hinaus ein unbemerktes Lösen des Kameragurtes unmöglich. Der universell einsetzbare mit Neopren geschützte Gurt lässt sich auch für Ferngläser oder Schultertaschen verwenden.

Der Diebstahlschutz-Rucksack: The Defender

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Erfunden von Tania Blanco aus Valencia und planmäßig umgesetzt durch die Tüfftler von Quirky, wurde dieser Rucksack durch sein innovatives wie simples Sicherungssystem schnell zu einem Renner unter den Followern der New Yorker Erfinder-Site weltweit. Der Clou: Jeder der zum Rücken gerichteten Zipper des Defenders sind mit Velcro geschützt, sodass bei jedem noch so geschickten Versuch, den Rucksack zu öffnen, ein lautes, knisterndes Geräusch entsteht. Darüber hinaus ist ein nach hinten gerichtetes, unten liegendes Fach für Personalausweis oder Reisepass vorhanden, welches einfach für den Träger zu erreichen ist. Neben dem stylischen Design bietet der Defender zusätzlich ein an den komfortablen Schulterträgern angebrachtetes Fach für das Smartphone. Derzeit befindet sich dieser Rucksack noch in der Entwicklung, der Preis soll aber nach dezeitigen Aussagen 24 Dollar betragen.

Der anhängliche Koffer: Luggage Sitter

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Flughäfen und Bahnhöfe sind Synonyme für stundenlanges Warten. Da kann es schon mal passieren, dass einem bei all dem langatmigen Herumsitzen die Augen zu fallen. Problem: das Gepäck steht nun unbeaufsichtigt da und lädt Langfinger gerade zu ein, sich die Koffer unter den Nagel zu reißen. Der mit einem Red Dot Designer Award 2013 prämierte Luggage Sitter soll nun Abhilfe schaffen. Die Idee dahinter ist so simpel wie genial: der ausgefahrene Handgriff des Suitcases entblößt ein Paar schnittfester Kabel. Diese um eine Armlehne, Stange oder einen Gepäckwagen geschlungen, sichern den Koffer vor möglichen Diebstählen und lässt einem an jedem Ort ein beruhigtes Nickerchen halten.

Der Tracking-Koffer: Bag2Go

Bag2go

Ein weiteres vielversprechendes Projekt ist der Bag2Go. In Kooperation von Airbus, T-Systems und dem renommierten Reisegepäckhersteller Rimowa erdacht, kann dieser Reisekoffer durch einen eingebauten RFID Chips mit einer iPhone App getrackt werden. Darüber hinaus kann ein Sensor auch das Gewicht des Gepäcks durch einfaches Anheben bestimmen. Sollte das Produkt an den Markt gehen, verspricht Airbus auch über einen Mietservice nachzudenken, welcher dem Reisenden die Möglichkeit bietet, das Gepäck einem Kurier zu hinterlassen, der es dann zum Flughafen bringt. Der Koffer wird separat eingecheckt und transportiert, sodass langwieriges Warten am Check-In vermieden werden soll. Am Ankunftsort brauch man einfach nur seinen Bag2Go wieder entgegennehmen.

Bilder: © Yanko Design / Eagle Creek / KH Security / Zappos / Quirky / Airbus

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1 Comment

  1. Den Rucksack und den Koffer zum anbinden finde ich am praktischsten. Allerdings sollte man den Rucksack aus schneidesicherem Material herstellen. So das man ihn nicht mit einem Cutter auschneiden kann.

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