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Smartwatch – Der zweite Versuch

3Es ist schon eine Weile her, als Smartphonehersteller versuchten, Smartwatches zu etablieren. Leider hatte sich dieser Trend damals nicht durchgesetzt und die Smartphones am Handgelenk haben es nicht wirklich auf den Markt geschafft. So blieb es bei futuristischen Designs und Prototypen auf diversen Elektronikmessen. Doch nun scheint sich dieser Trend wirklich langsam durchzusetzen.

Smartwatches sind unbestritten der neue – oder besser gesagt der wiedergekehrte – Trend im Kommunikationsmarkt. Auf Twitter überschlagen sich die Tweets und alle großen Portale stellen täglich neue Modelle und Konzepte vor. Wir möchten hier einige erfolgversprechende Entwicklungen vorstellen.

 

Samsung Galaxy Gear

Anfang September stellte der koreanische Hersteller Samsung seine erste Smartwatch vor. Die zur Galaxy-Serie gehörende Gear ist doppelt so groß wie eine gewöhnliche Uhr und wiegt 74 Gramm. Das Display misst 1,63 Zoll und löst mit 320 x 320 Pixeln auf.

Die Galaxy Gear verfügt über einen 800 Mhz starken Prozessor ist aber ohne ein Smartphone aufgeschmissen. Die Smartwatch ist quasi „nur“ eine erweiterte Fernbedienung für das Smartphone. Sie zeigt Anrufe und Nachrichten an und kann den MP3-Player steuern. Außerdem hat sie die vom Galaxy S4 bekannte Spracherkennung S-Voice mit an Bord. Damit können Kontakte aufgerufen werden und beim Telefonieren verwandelt sich die Uhr in ein Mikrofon.Eine integrierte 1.9 MP-Kamera kann Schnappschüsse machen. Videos sind auf 10 Sekunden begrenzt. Die Daten werden sofort auf das Smartphone übertragen.

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(c) Samsung

 

Sinn macht die Galaxy Gear, wie bereits erwähnt, nur in Kombination mit einem großen Smartphone (vorzugsweise natürlich einem Galaxy-Gerät). Die Galaxy Gear ist seit dem 25. September für rund 300 Euro im Handel zu haben.

Sony Smartwatch

Auch Sony hat eine eigene Smartwatch im Angebot. Das OLED-Display ist mit 1,3 Zoll etwas kleiner als das der Galaxy Gear. Die Uhr zeigt SMS-Nachrichten, E-Mails, Facebook und Twitter Updates sowie alle Anrufe an. Sie muss ebenfalls mit einem Smartphone verbunden werden. Dies geschieht über Bluetooth 3.0.

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(c) Sony

Die Smartwatch ist kompatibel mit allen Smartphones, welche mit Android 2.0 oder höher betrieben werden. Im Play-Store befinden sich bereits Hunderte Apps, die diese Smartwatch unterstützen. Die Sony Smartwatch ist günstiger als ihr Pentant von Samsung. Allerdings muss man dafür auf einige Annehmlichkeiten verzichten, zum Beispiel Freisprecheinrichtung, Kamera und Sprachsteuerung. Aber dafür kann man mit ihr tauchen… wo man allerdings in der Zwischenzeit mit dem Smartphone hinsoll ist fraglich. Die Sony Smartwatch ist für rund 75 Euro zu haben.

Nokia arbeitet auch an der Smartwatch

Den Smartphone-Trend hatte Nokia damals ja richtig verschlafen und wurde dafür fast vom Markt gefegt. Diesen Fehler will man nicht wiederholen. Deshalb arbeiten die Finnen auch fleißig an einer Smartwatch, die aber eine Besonderheit hat: Im Gegensatz zu den Uhren der Konkurrenz soll das Nokia-Modell nicht ein Display bekommen, sondern gleich sechs davon.

(c) ZDN.net

(c) ZDNET.de

Das soll ermöglichen, dass jedes Display einen anderen Inhalt anzeigt. So zeigt ein Bildschirm das Datum und die Uhrzeit. Wird die Uhr gedreht, wird der nächste Bildschirm aktiviert, der zum Beispiel das aktuelle Wetter zeigen könnte oder neue Facebook-Nachrichten.

Wie auch andere Unternehmen reicht Nokia Patente ein, um die Ideen zu schützen. Ob diese Uhr aber wirklich so auf den Markt kommen soll, ist ungewiss. Eher wird Nokia doch auf Nummer sicher gehen und eine Smartwatch mit nur einem Display auf den Markt bringen.

Last but not Least: Apple iWatch

Was wäre ein Trend im Kommunikationsbereich, an dem Apple nicht teilnimmt und ihn neu erfinden will? Richtig: Kein Trend. Auch Apple arbeitet an einer Smartwatch (welch Überraschung!) – allerdings gibt es hier kaum mehr als den wabbernden Dunst der Gerüchteküche. So soll die Uhr ein gebogenes Display und von Design und Funktion her, die “Konkurrenz in den Schatten stellen“. Das sind jetzt keine sonderlich überraschenden Aussagen. Allerdings kann sich die Konkurrenz erfahrungsgemäß wirklich schon mal warm anziehen.

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(c) Apple

Auch wenn die Apple iWatch (wie sie sicherlich heißen wird, denn kreativ ist Apple bei der Namensgebung nicht wirklich) wohl das Doppelte kosten wird, wie vergleichbare Smartwatches, werden die Leute die Stores wohl wieder einrennen.

Angeblich soll die iWatch ohne ein gekoppeltes iPhone funktionieren. Das sind allerdings wirklich hochgesteckte Ziele. Vor allem da man mit der Uhr nicht nur telefonieren können soll, sondern auch sein Zuhause – die nötige Hardware vorausgesetzt – steuern darf. Vielmehr als Gerüchte und Konzeptzeichnungen gibt es zu der iWatch jedoch nicht.

Fazit

Smartwatches werden der kommende Trend im Kommunikationsbereich, das steht außer Frage. Auch andere Hersteller arbeiten bereits daran. HTC hat ebenfalls eine Smartwatch auf den Markt gebracht und auch Adidas möchte bei diesem neuen Trend mitmischen.   Spätestens wenn Apple ernst macht und seine iWatch der Öffentlichkeit präsentiert, werden es alle anderen Hersteller eilig haben… Die Uhr tickt, wir sind gespannt 🙂

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