Ora und Meta: Konkurrenz für Google Glass?

Das französische Unternehmen Optinvent baut zusammen mit dem österreichischen Entwickler Wikitude eine eigene Datenbrille, die der Google Glass Konkurrenz machen soll. Optinvents CEO Kayvan Mirza hält deren Display nämlich für zu klein. Neben Google und Optinvent arbeitet auch die Firma Meta an einer erfolgversprechenden AR-Brille, welche die virtuelle Realität mit der echten Welt verknüpfen soll.

Optinvents Datenbrille soll auf den Namen ORA hören und nicht nur ein größeres, sondern auch flexibleres Display bieten. Im Augmented Reality Modus befindet sich das Display direkt im Sichtfeld und die Informationen werden deutlich angezeigt. Im Glance Modus hingegen kann das Display so verschoben werden, dass die angezeigten Informationen nicht mehr direkt im Sichtfeld des Nutzers angezeigt werden.

Wie auch die Smartwatches muss die ORA über WiFi oder Bluetooth mit einem Smartphone oder einem Tablet verbundenen werden. Die fertige Version soll im Laufe des Jahres 2014 auf den Markt kommen und für rund 300 USD zu haben sein. Aber bereits ab Januar kann man die Entwicklerversion bekommen, welche derzeit für 699 Euro vorbestellt werden kann. Allerdings ist diese Brille nicht gerade dezent, wie man im Werbevideo sehen kann. Hier sollten die Designer wohl noch etwas feilen.

Technische Details der ORA:

Display: 4:3 Full Color Landscape Mode
Sichtfeld: 24°
Auflösung 33px pro Grad
Gewicht: 70 Gramm
Batterieleistung: 4 Stunden bei durchgehender Nutzung
Datenverbindung: Bluetooth 4 (BT 4 kompatibel) / WiFi

Die ORA ist aber nicht die einzige Konkurrenz für Google. Auch die Firma Meta baut eine Datenbrille, die dem Begriff Augmented Reality besser entspricht. Denn mit ihr sollen die Nutzer die virtuell angezeigten Objekte auch bewegen können. Möglich macht dies eine, an Kinect angelehnte, Kameraerfassung. Die Google Datenbrille hingegen kann nur mit Sprachbefehlen und einem Touchpad an der Seite bedient werden.

Zudem sorgen zwei Projektoren in der Meta.01 dafür, dass die Bilder vor dem Auge des Nutzer praktisch plastisch in den Raum „projiziert“ werden. Wie das aussehen kann, wie Brille bedient wird und zu was sie eingesetzt werden könnte, zeigt dieses Video:

Bilder: (c) optinvent