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Im Test: Planets under Attack

Dieses Wochenende hatte ich die Möglichkeit “Planets under Attack“ von TopWare anzutesten. Während ich zuerst mit etwas Skepsis an dieses Spiel heranging, entpuppte es sich am Ende als spaßiger Zeitvertreib.

Bei “Planets under Attack“ spielt ihr wahlweise als Roboter oder Mensch in einer fremden Galaxie voller Reichtümer und böser Aliens. Das entlegene El Dorado gilt es Stückchenweise zu erobern. Jedes einzelne Sternsystem hat dabei verschiedene Zielvorgaben, so müssen Planeten erobert, Aliens vertrieben, oder verschiedene andere Aufgaben erfüllt werden.

Gameplay

“Planets under Attack“ bietet ein Gameplay, welches man gar nicht mehr einfacher gestalten könnte. Alles lässt sich mit zwei Maustasten bedienen. Ihr habt keine Menüs, kein Micromanagement, kein Stein-Schere-Papier-Prinzip. Ihr wählt einfach euren Planeten und startet darüber ein Ausbauprojekt oder beginnt den Angriff auf einen feindlichen Planeten. Aber wenn denn alles so einfach ist, wo liegt dann die Herausforderung? Ganz einfach: Es gilt verschiedenste Faktoren bei einem Angriff oder der Verteidigung zu beachten. So kostet ein Angriff natürlich jede Menge Geld – getreu dem Motto “Ohne Moos nix los“. Dieses Geld verdient ihr mehr oder weniger schnell durch eure Planeten. Und während der Angriff läuft, kommt auch kein frisches Geld in eure Kasse. Ebenso kosten die Planetenverbesserungen Geld. Zudem ist eure Raumschiffflotte effektiver, wenn ihr im Wohlstand lebt, was sich anhand eines Balken am oberen Bildschirmrand erkennen lässt. Seid ihr gerade steinreich, könnt ihr ganze gegnerische Armadas auseinandernehmen, kommen euch beim Blick ins Portemonnaie hingegen die Tränen, werden auch eure Schiffe vom Gegner zerpflückt. Zudem sind einige Planeten strategisch wichtiger, als andere. Es gibt Festungsplaneten, die gegnerische Schiffe angreifen, währen diese noch im Anflug sind. Oder Bankplaneten, die euer Einkommen beträchtlich erhöhen.

Ihr müsst immer abwägen, wie ihr euer Geld einsetzt und vor allem wann ihr es einsetzt. Was man am Anfang gar nicht so mitbekommt, sind verschiedene “fortgeschrittene“ Strategiefaktoren. Darunter fällt die Planetenkonstellation, denn die Himmelskörper drehen sich teils auf festen Umlaufbahnen. Es bietet sich an, den Angriff zu starten, wenn der Planet gerade in einer günstigen Umlaufbahn ist, so dass der Gegner nicht schnell genug Verstärkungen schicken kann oder sich der Planet außerhalb der Reichweite eines Festungsplaneten befindet. Zudem könnt ihr mit steigendem Level Boni freischalten, die euch taktische Vorteile bieten wie etwa einen höheren Schaden eurer Schiffe, oder mehr Geldeinnahmen.

Singleplayer vs. Multiplayer

“Planets under Attack“ bietet einen Singleplayer- sowie einen Multiplayermodus. Die Kampagne hat eine nette kleine Story, aber man merkt schnell, dass diese eigentlich nur Beiwerk ist. Der Singleplayer ist schon fast ein langes Tutorial, um sich mit den Feinheiten des Spiels vertraut zu machen oder ein schöner Lückenfüller für zwischendurch. Ihr könnt hier Erfahrungen sammeln und neue Technologien freischalten. Ach ja, ein paar Orden kann man sich auch verdienen, die ihr euch an die Brust heften könnt, um im Multiplayer auf die Kacke zu hauen.

Wie gesagt, merkt man schon im Singleplayer, dass das Spiel eigentlich für Human vs. Human ausgelegt ist. Und hier entfaltet das Spiel seinen volles Potential. Menschliche Gegner sind einfach doch unberechenbarer als die KIs. Vor allem im Lan, macht “Planets under Attack“ einen Heidenspaß.

Grafik und Sound

Eins vorweg: Man kann kein X3 erwarten. Wobei der Vergleich auch in etwa so hinkt, wie der zwischen Apfel und Birne. Die Grafik präsentiert sich im Retrostil und auf das nötigste reduziert. Hat aber gerade dadurch ihren eigenen Charme. Zudem läuft das Spiel auch auf älteren Systemen schön flüssig. Dennoch ist irgendwie alles bunt und wusselig.

Ein Menüpunkt in den Einstellungen hat mich dann kurzzeitig überrascht: 3D. Leider hat sich meine Vorfreude hier in Enttäuschung gewandelt, da es sich nur um Rot/Grün 3D handelt. Natürlich von Vorteil, da man auch ohne 3D-fähigen Monitor das Game in 3D genießen kann, wer jedoch die Technik zuhause hat, will diese auch nutzen.

Die musikalische Untermalung passt wie die Faust aufs Auge und die Geschichte wird von professionellen Sprechern vermittelt. Hier gibt es nichts zu meckern!

Fazit

“Planets under Attack“ ist ein nettes kleines Spiel für zwischendurch und kann sich auf einer LAN zu einem echten Suchtmittel entwickeln. Erfreulicherweise, braucht man dafür nicht dutzende Exemplare kaufen, denn wer die Vollversion im Handel kauft, bekommt einen Download-Code für Steam dazu, so dass sich ein Freund das Game noch über den Online-Vertrieb herunterladen kann. Das Setting ist frisch, die Steuerung geht sofort in Fleisch und Blut und der Suchtfaktor im Multiplayer ist nicht zu verachten. Die 10,- Euro sind ein fairer Preis (vor allem für zwei Spiele) und für die nächste LAN-Partie bestens angelegt!

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