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3D – Die Zukunft mit Tiefenwirkung

3D Fernseher sind schon seit einer Weile Verkaufsschlager und auch im Kino kommt mittlerweile fast jeder zweite Film in 3D. Die Spieleindustrie hat die dritte Dimension auch schon für sich entdeckt, wie Spiele-Blockbuster wie Crysis 2 oder Killzone 3 beweisen. Die Playstation ist bereits 3D-fähig und Nintendo bringt mit dem 3DS den ersten Handheld mit einem 3D-Display welches keine Brille mehr benötigt. Wie sieht die Zukunft des 3D aus?

Die dritte Dimension in der multimedialen Unterhaltung wird sich in Zukunft durchsetzen. Vermutlich aber schneller im mobilen Bereich. Das liegt einfach daran, dass 3D-Fernseher einerseits noch sehr teuer sind und zum anderen auch noch spezielle Brillen benötigen. Das wird sich in Zukunft zwar ändern, aber derzeit haben die mobilen Geräte die Nase vorn. So bringt Nintendo den 3DS auf den Markt. Die Minikonsole bietet jetzt schon ein ansprechendes 3D-Spieleerlebnis ohne die lästige Brille. Im Screen werden zwei versetzte Bilder gezeigt (ähnlich wie bei den bereits bekannten Wackelbildern). Die Vorbestellungen des jetzt veröffentlichten Handhelds lassen den Erfolg der Konsole erahnen. Zum Start der Konsole wird es 13 3D-taugliche Spiele geben, darunter „Pro Evolution Soccer 2011 3D“ und „Nintendogs + Cats“.

Warum kommt aber gerade der 3DS mit einem 3D-Display? Weil Geschäftsführer Satoru Iwata unbedingt 3D ohne Brille bieten wollte. Er glaubte, dass nur ein Bruchteil der Spieler sich eine entsprechende Brille kaufen würde, um die dritte Dimension zu nutzen. „Handheld-Konsolen eignen sich viel besser dafür, die Spielwelt mit 3D-Grafiken abzubilden“, sagt Shigeru Miyamoto, Erfinder der Mario-Spiele und einer der Leiter von Nintendo. „Bei Handheldkonsolen müssen wir jedem Spieler sowieso einen Bildschirm zur Verfügung stellen. Das ist bei Heimkonsolen nicht möglich.“

Doch nicht nur im Spielebereich kommt 3D, auch die Smartphones der Zukunft werden ein 3D-Display besitzen. Eines der ersten geräte wird das HTC EVO 3D sein. Das Smartphone des taiwanesischen Handyherstellers implementiert die Autostereoskopie in sein Display. Vorerst wird das Gerät nur in den USA verfügbar sein, bei einer erfolgreichen Vermarktung steht aber auch der Markteinführung in Deutschland nichts im Weg.

3D auf den mobilen Endgeräten ist dank der leistungstarken Miniaturprozessoren möglich. So übernimmt im HTC Evo 3D ein Dual-Core-Prozessor mit einer Taktfrequenz von zwei Mal ein Gigahertz die 3D Berechnung. Das 4,3 Zoll große Display bietet eine Auflösung von 540 x 960 Bildpunkten.

Doch was ist mit dem Kino und den heimischen Fernsehgeräten? Derzeit werkeln Wissenschaftler aus Schweden und Taiwan daran das Kinoerlebnis auch für Hunderte Zuschauer zu dreidimensionieren ohne den störenden Crosstalk der bei den ersten Versuchen entsteht. Durch feinst ausgerichtete Prismen sollen mehrere kleine, aber hochqualitätive Betrachtungszonen geschaffen werden.

So können vier Prismen pro Pixel 10 optimale Betrachtungspositionen erzeugen. Das bedeutet, dass es nur einen geringen Verlust der Auflösung zur Folge haben wird. Mit nur 11 Prismen können bereits 100 Zuschauer 3D ohne Brille genießen. Die Entwicklung ist bereits in einem fortgeschrittenem Stadium und muss nur noch verfeinert werden., um unterschiedliche Betrachtungswinkel und Kopfbewegungen der Zuschauer zu kompensieren.

3D Fernseher, die die Autostereoskopie unterstützen, haben es etwas schwerer. Auf der CES und IFA letzten Jahres wurden die ersten Modelle vorgestellt, die diesen Effekt erzielen können, jedoch haben sich die meisten Zuschauer kopfschüttelnd abgewandt. Denn um den 3D-Effekt genießen zu können musste man vor dem Gerät eine starre Position einnehmen. Neigte man sich zur Seite verschwamm das Bild sofort. Software-Algorithmen und leistungsfähige Prozessoren sollen in Zukunft dafür sorgen, dass der Betrachter nicht mehr in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist. Allerdings ist es derzeit immer noch so, dass der 3D-Effekt ohne Brille zu lasten der Bildschärfe geht.

Ein weiteres Problem mit dem sich 3D noch herumärgern muss, ist der Fakt, dass das menschliche Gehirn nicht dafür konzipiert ist, die 3D Bilder aus dem Fernseher zu verarbeiten. Kopfschmerzen und überlastete Augen sind die Folge. Jedoch werden die Hersteller auch hier weiter daran forschen und in einigen Jahren wird die ausgereifte 3D Technik sicher massenhaft Einzug in die Wohnzimmer halten.

Update: Nun auch Porno in 3D

Dass 3D der Zukunftstrend im Fernsehen und Kino schlechthin ist, hat auch die Porno-Industrie mitbekommen. Nun gibt es den ersten Porno (sogar mit soetwas wie einer Handlung) auch in 3D. In China hat dieser Film in den Kinos am ersten Tag sogar mehr Geld eingespielt als Avatar.

Sex and Zen: Extreme Ecstasy ist der Nachfolger des 1991 erschienen Sex an Zen. Dessen erfolg beschränkte sich aber nur auf China. Der Nachfolger könnte aber nun auch in anderen Ländern anlaufen, vielleicht nicht im Kino, aber sehr wahrscheinlich auf BluRay. Damit kann man sich die Sex-Stars zum „anfassen“ nach Hause holen.

Die „Handlung“ Ein junger Mann wird durch einen Herzog in eine Adelsgemeinschaft eingeführt, die ihrem feuchtfröhlichem Hobby ausdauernd fröhnt. In eienr Szene muss Porno-Darsteller 100 Frauen befriedigen…. „Ich fühlte mich wie der König der Welt“, sagte der 35-Jährige im Gespräch mit der britischen Zeitung „The Sun“.

Einen Vorgeschmack bietet der Trailer (leider nicht in 3D)

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