Trend-Test

Technik Trends für 2014

LG-4k-84-inch-UHDTVDas Jahr neigt sich unerbittlich dem Ende entgegen. Es wird also allerhöchste Zeit für einen Ausblick auf die Technik-Trends für das kommende Jahr 2014. Einiges dürfte unseren Lesern sicher schon bekannt vorkommen. Egal ob die Ultra-HD-Auflösung 4k, Virtual Reality, Smartwatches oder das Ende der Email – wir haben hier zusammengetragen, welche Trends Marktforscher und Technik-Gurus für die kommenden Monate voraussagen.

4k-Fernseher: Doppelte Full-HD-Aufösung für realistische Bilder

Die Entwicklung bei der Unterhaltungselektronik kennt kein Halten. Erst kam Full-HD, dann 3D und nun kommen im nächsten Jahr die 4k-Fernseher. Die Ultra-HD-Auflösung ist mit mindestens 3840 × 2160 Bildpunkten vier mal hochauflösender als Full-HD. Damit sind auch auf den größten TV-Geräten von 60 Zoll und mehr die Bilder gestochen scharf.

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Bereits 2013 stellten viele Firmen die neuen 4k-Geräte auf den bekannten Technikmessen vor. Die „Big Player“ wie Sony, Samsung oder Panasonic bieten jetzt schon 4k-Geräte an, die durchaus bezahlbar sind. Doch für das kommende Jahr wird der große Durchbruch für 4k prognostiziert und die ultra-hochauflösenden Fernsehgeräte werden schnell ein gewohnter Anblick in den Regalen der Elektronikkaufhäuser sein. Auch die ersten 4k-Camcorder, wie der Sony FDR-AX1E, stehen in den Startlöchern, so dass auch Hobbyfilmer bald in 4k aufnehmen können. Wann allerdings die ersten Filme in der neuen Auflösung kommen, ist noch ungewiss und auch dass die Fernsehsender so schnell die neue Auflösung anbieten ist eher unwahrscheinlich, schließlich hat sich HD-Fernsehen noch nicht einmal gänzlich durchgesetzt.

Zudem gibt es auch Gerüchte, dass kommende Smartphone-Flagschiffe von Samsung oder Apple, ebenfalls 4k-Kameras an Bord haben werden. Damit sich die Fernseher aber wirklich durchsetzen, braucht es aber Inhalte, die aktuell einfach noch nicht gibt.

Von der Software zur App

Tablets und Smartphones gehören einfach mittlerweile in den Alltag. Damit wird auch langsam die klassische Software verdrängt und Apps übernehmen die Aufgaben, die vorher beispielsweise MS-Office oder Outlook erledigt haben. Sie werden auch zunehmend als Speicher für elektronische Eintrittskarten und Flugtickets, sowie zum Onlineshopping genutzt. Die Zahl der Apps wird im kommenden Jahr weiter rasant ansteigen. Gleichzeitig bedeutet das das Sterben der klassischen Software, die einfach nicht mehr weiterentwickelt wird, da die Nutzer auf Apps umsteigen.

Mobiles Drucken

Immer wieder gab es Ansätze, das Drucken von Dokumenten mobil zu machen. Jedoch waren die Versuche nur von mäßigem Erfolg gekrönt. Doch durch die starke Nutzung von mobilen Endgeräten, wird auch das mobile Drucken immer mehr von Bedeutung. Die Druckerhersteller Canon, HP, Xerox und Samsung setzen sich derzeit unter dem Namen MoPriA (Mobile Printing Alliance) zusammen, um einen Standard zu schaffen. Weitere Informationen wird man unter www.mopria.org finden.

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So sollen Samsung Smartphones und Tablets künftig auch mit HP-Druckern arbeiten können. Genutzt wird dafür die NFC Technologie. Das ist nötig, damit sich das mobile Drucken wirklich durchsetzen kann. Die Hersteller arbeiten daran, dass ihre Geräte künftig auch mobile Drucker in ihrer Nähe automatisch erkennen können.

3D-Drucker

Da wir schon einmal beim Drucken sind: Der 3D-Druck ist einer der größten Trends für 2014. Wir berichteten ja dieses Jahr schon mehrfach darüber (hier und hier). Die Technik steht kurz vor dem Start in den Massenmarkt und das wird für die Verbraucher ein echter Vorteil. Zum Beispiel könnten beschädigte Türgriffe, Ersatzteile oder beschädigte Gehäuse von Fernbedienungen einfach wieder ausgedruckt werden. Die 3D-Drucker werden 2014 auf ein Preisniveau fallen, was es auch Privathaushalten die Anschaffung ermöglicht.

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Auch denken Onlinehändler schon darüber nach Produkte nicht zu verschicken, sondern einfach direkt beim Kunden drucken zu lassen. Damit kauft man nicht mehr das fertige Produkt, sondern die Druckdaten. Ob sich das jedoch so durchsetzen wird, bleibt erst einmal abzuwarten.

Smartwatches und VR-Brillen

Ein Trend der sich schon dieses Jahr deutlich abzeichnet: 2014 wird das Jahr der VR-Brillen und der Datenuhren. Lange Zeit war es Utopie, doch mittlerweile sind Wearable Computer, also „anziehbare“ Computer kurz vor dem Einstieg ins Alltagsleben. Das zeigt zum Beispiel die Google Glass oder die zahllosen Smartwatches. Google macht seit einem Jahr umfangreiche Feldversuche und will seine Brille 2014 auf den Markt bringen. Man hat sogar schon eine zweite Version der VR-Brille angekündigt. Und spätestens wenn Apple seine iWatch auf den Markt wirft, werden Smartwatches den Markt erobern.

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Das Ende der Email

Irgendwie wird jedes Jahr das Ende der Email vorhergesagt. Eigentlich ist es schon fast ein Running-Gag 🙂 Doch sei’s drum: 2014 wird die Email (wieder mal) vor dem Aus stehen. In der Tat suchen vor allem Firmen nach Alternativen zur Email-Kommuniktion und Messenger und Videokonferenzen könnten wirklich die Email-Flut bremsen – aussterben wird die elektronische Post jedoch nicht.

Das vernetzte Haus

Vor wenigen Jahren war ein automatisiertes Haus den „oberen 10.000“ vorbehalten. Doch mittlerweile ist die Technik so weit entwickelt und günstig, dass sich eigentlich jeder ein vernetztes Haus leisten kann, der sich überhaupt ein Haus leisten kann. Die Vernetzung hält also immer weiter Einzug am Hausbaumarkt. Lampen und Heizung lassen sich schon problemlos über das Handy steuern und die Hersteller wollen auch Waschmaschinen und Kühlschränke vernetzen. Wer Kunde bei der Telekom ist, kann sein Entertainment-Paket ebenfalls über ein Tablet oder Handy steuern.

Infografiken für das Jahrbuch 2011 “Vernetztes Wohnen” (Home electronics).

Infografiken für das Jahrbuch 2011 “Vernetztes Wohnen” (Home electronics).

Um einen Standard zu schaffen, haben viele Hersteller sich in einem Kooperationsprojekt namens Qivicon, zusammengeschlossen. Die zentrale Qivicon Home Base steuert dabei Beleuchtung, Rolläden aber auch Haushaltsgeräte und andere Elemente per Funk. Die Zentrale ist mit dem Internet verbunden und kann deshalb von außerhalb bedient werden.

Fazit: Es wird auch 2014 nicht langweilig werden. Vor allem in der Unterhaltungs- und Haushaltselektronik wird es sicherlich einige spannende Produkte geben, die uns das Leben leichter und/oder schöner machen werden.

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